Digitale Kompetenzen der Führungskräfte
Im heutigen, sich schnell verändernden digitalen Zeitalter kann fast jeder auf seine eigene Weise ein digitaler Vorreiter werden, indem er nicht nur seine eigene digitale Integration stärkt, sondern auch seine Gemeinschaften inspiriert. Dennoch stellt sich die Frage, wie Einzelpersonen und Unternehmen am besten durch ihre digitale Reise navigieren können.
Digital Immigrant
Mit der rasanten Entwicklung der Technologie und der starken Volatilität des Marktes, werden alle Vorhersagen über die Zukunft mehrdeutig sein. Der zunehmende Wettbewerb, die große Nachfrage nach ständiger Transformation und neue IT-Lösungen setzen Unternehmen unter Druck, schnell zu reagieren und proaktiv zu handeln. Dies sollte damit beginnen, die Denkweise des Führungsteams zu ändern und ihre digitalen Fähigkeiten zu verstärken, da die digitale Transformation nicht nur die Aufgabe der IT-Abteilung im Unternehmen sein darf, sondern auch Chefsache ist und somit auf die Agenda der Geschäftsführung gehört.
Heutzutage besteht die neue Rolle von Führungskräften nicht nur darin, Strategien zu entwickeln und Mitarbeitende bei der digitalen Transformation zu unterstützen, sondern auch darin, als Beeinflusser und Begleiter zu fungieren. Führungskräfte, die Mitarbeitende führen oder begeistern wollen, müssen sicherstellen, dass sie selbst gewisse digitale Kompetenzen beherrschen.
In der Praxis sieht die Realität jedoch oft ganz anders aus, denn trotz der Erkenntnis, sind viele Führungskräfte mit der Umsetzung überfordert. Nach den Ergebnissen mehrerer Umfragen fehlt es vielen Führungskräften in Unternehmen an digitalen Kompetenzen und unternehmerischen Entscheidungsträgern. Zudem haben sie entweder wenig oder gar nichts mit Digitalisierungsprozessen zu tun. Laut Statistik sind die allermeisten Manager und Führungskräfte in Deutschland mehrheitlich zwischen 51 und 60 Jahren alt. Sie gehören der Generation der Baby-Boomer an und werden zusammen als "Digital Immigrant" bezeichnet. Daher ist es für sie eine besondere Herausforderung, sich schnell zu wandeln und sich auf einen kontinuierlichen Veränderungsprozess hin auszurichten.
Lebenslanges Lernen
"Die Kultur der Krise ist eine Lernkultur" und die Verbesserung des digitalen Lernens für Führungskräfte mit dem ultimativen Ziel, das Problem so schnell wie möglich zu beseitigen. Den Begriff "Lebenslanges Lernen" gibt es seit 1993 und beschreibt kontinuierliches, freiwilliges und motiviertes Lernen. Im Jahr 2021 startete die Bundesregierung ein Investitionsprogramm namens "Digital Jetzt", um digitale Transformationsprogramme in Unternehmen mit zwei Hauptzuschüssen zu fördern. Eine davon heißt "Investitionen in die Arbeitnehmerqualifikation", das Unternehmen dabei unterstützen soll, Arbeitnehmende im Umgang mit digitalen Technologien zu schulen. Laut BMI-Stellungnahme vom November 2022, wird die Bundesregierung auch im Jahr 2023 kontinuierlich rund 1,6 Mrd. Euro in den digitalen Sektor investieren. Es wird davon ausgehen, dass das Erlernen der Verbesserung des digitalen Wissens für Führungskräfte nicht nur praktische Zwecke hat, sondern auch in vielerlei Hinsicht einen starken Impuls darstellt.
Chief Digital Officer
Neben der aktiven Rekrutierung von Mitarbeiternden mit hoher Digitalkompetenz und Digitalisierungserfahrung, sollten Unternehmen neben dem Chief Executive Officer (CEO) auch einen Chief Digital Officer (CDO) ernennen. Die Hauptaufgabe des CDO besteht darin, die Digitalisierung des Unternehmens zu planen und durchzuführen. Dazu gehört auch, dass der CDO digitale Themen ins Unternehmen trägt, die eigenen Ziele kommuniziert und frühzeitig für eine breite Unterstützung seines Vorhabens sorgt. Im aktuellen Kontext ist dies wahrscheinlich eine sinnvolle Strategie von Unternehmen, sich an die Entwicklung der Technologie anzupassen. Da der CDO auch Teil des Top-Managements ist, ist er oft in die relevanten strategischen Entscheidungen eingebunden und kann so die digitale Transformation maßgeblich vorantreiben. Für Führungskräfte besteht die Möglichkeit, sich langsam, aber sicher und realistischer mit digitalen Themen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig besteht kein Grund zur Sorge, dass sich das individuelle digitale Denken auf die Gesamtstrategie auswirkt. Die Mitarbeitenden gewinnen dadurch mehr Vertrauen in ihre Führungskräfte und ihre Strategien zur digitalen Transformation. Auch ihre Arbeitsmotivation und -effizienz sind durch die Begleitung der voll qualifizierten Führungskräfte höher.
Laut Bitkom-Statistik vom Januar 2022 mit 602 Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden, haben derzeit 64 % der befragten Unternehmen keinen CDO in ihrem Unternehmen. Dagegen haben nur 20 % der Unternehmen bereits einen CDO in ihrem Unternehmen und nur 14 % planen die Besetzung dieser Position.
Externer IT-Dienstleister
Die untersuchten Anwenderunternehmen setzen daher sehr stark auf die Zusammenarbeit mit Beratungs- und IT-Dienstleistern.
Als externer Partner von Unternehmen bietet der IT-Dienstleister eine breite Palette von Dienstleistungen im Bereich der digitalen Transformation mit einem professionellen Team und erfasst immer die neuesten Trends der Digitalisierung. Darüber hinaus arbeiten sie gleichzeitig mit vielen Kunden an vielfältigen Projekten und bringen daher Wissen, Innovation und Erfahrung mit.
Im Gegensatz zu den internen Mitarbeitenden des Unternehmens, konzentrieren sich die Berater ganz darauf, die Situation und den Bedarf des Unternehmens in bestimmten Projekten zu analysieren und die digitale Ausrichtung in diesem Bereich auszubauen.
Nicht zuletzt agieren die Experten völlig unabhängig vom Unternehmen, ohne von internen Elementen beeinflusst zu werden. Unser Hauptziel ist es, das Projekt innerhalb der gesetzten Frist so erfolgreich wie möglich abzuschließen. Die Neutralität gewährleistet, dass die digitale Strategie unserer Kunden zielgerichtet entwickelt werden kann.